Uni Kassel untersucht die Wirkung unterschiedlicher Trainingsmethoden für die Prävention von Stürzen bei älteren Menschen Im Januar 2014 wird an der Universität Kassel eine Studie durchgeführt, in der die Wirkung unterschiedlicher Trainingsmethoden zur Verminderung des Sturzrisikos untersucht werden soll. Die für die Sturzprävention bislang untersuchten Maßnahmen sind vielfältig und reichen von einfachen Körper- und Gelenkmobilisierungen bis hin zu komplexen Trainingsprogrammen zur spezifischen Optimierung der Körperkoordination nebst Gleichgewichtsfähigkeit oder zur Verbesserung des Maximal- und Schnellkraftvermögens. Für die in Kassel vorgesehene Studie werden Seniorinnen und Senioren im Alter zwischen 65 und 85 Jahren gesucht, die zweimal pro Woche über einen Zeitraum von 10 Wochen zum Training in die Aueparkhalle in Kassel kommen können. Das Training, das in den ersten Januarwochen beginnen soll, wird durch einen Vortest mit diversen Untersuchungsverfahren sowie durch einen Nachtest begleitet. Aufgrund der Ergebnisse im Vortest wird dann eine Gruppenzuordnung vorgenommen, wobei alters- und geschlechtsvergleichbare Trainingsgruppen ermittelt werden. Neben einem Krafttraining an Geräten, sowie einem Gleichgewichtstraining wird hier auch eine Trainingsmethode untersucht, bei der die Trainierenden kleinere Gewichte auf instabilen Unterlagen heben. Von allen drei Trainingsvarianten ist bekannt, dass nach dem Training eine Verminderung des Sturzrisikos eintritt. Unklar ist dabei jedoch, welche der drei Alternativen die beste Wirkung für die Sturzprävention herbeiführt. Es ist daher das Ziel der Kasseler Sturzpräventionsstudie, die Unterschiede der 3 Trainingsvarianten heraus zu finden und darüber hinaus auch Effekte für die Wahrnehmung von Gefahrensituationen im Alltag zu ermitteln. Mit der Teilnahme an der Kasseler Sturzpräventionsstudie erhalten die Beteiligten die Möglichkeit, Trainingsmethoden zur Verminderung der Sturzgefährdung kennen zulernen und diese auch aktiv zu erproben. Die Teilnahme erfolgt auf freiwilliger Basis und betreffend möglicher Vorerkrankungen, etwa im Herz-Kreislaufsystem, auf eigenes Risiko. Für die Betreuung der Trainingsübungen stehen ausgebildete Übungsleiter zur Verfügung. Das Training wird am Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Kassel in der Damaschkestraße 25 (vormittags) durchgeführt. Für eine detaillierte Information von interessierten Seniorinnen und Senioren wird am Montag, 16.12.2013, 15 Uhr, Bürgersaal im Rathaus, eine Vorbesprechung stattfinden. Nils Eckardt Institut für Sport und Sportwissenschaft Universität Kassel, Damaschkestraße 25 34121 Kassel, Tel. 0561 8045398, Mail: nilseckardt@uni-kassel.de
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